Naturwege

Wir wollen wegwerffrei einkaufen!
Wenn wir uns in den Lebensmittelläden umsehen, sind überall Plastikverpackungen!

Stoppen wir den Verpackungswahn!

Lassen wir die Plastik- und Wegwerfverpackungen im Laden liegen und nehmen die Dinge in Stoffbeuteln, Gläsern & Boxen mit, bis die Läden ihre Produkte in Lebensmittel-
Spendersystemen oder Mehrwegsystemen anbieten!

Setzen wir ein Zeichen, dass wir diese Plastik- und  Wegwerfmentalität nicht mehr unterstützen und wir uns um uns, unsere Umwelt und um die nachfolgenden Generationen sorgen! 


Dieser Aufsteller kann im Laden zu den zurückgelassenen Wegwerfverpackungen gestellt werden.
STOP - WEGWERF-VERPACKUNGEN (Ausdruck in der Mitte schneiden und dann in der Mitte falten)



Im Faltblatt wird erklärt warum wir das machen:
Faltblatt zum Auslegen - doppelseitig ausdrucken (Duplex - drehen über kurze Seite)

Sie können unter #wegwerffrei dokumentieren, welche Verpackungen man vermeiden hätte können, oder sich über die Aktionen von uns allen informieren.


Plastikverpackungen sollen der ideale Produktschutz sein, doch stimmt das:

•   wenn, obwohl mehr Plastik verwendet wird um die Lebensmittel zu schützen, die Lebensmittel-Abfälle nicht weniger werden, sondern die  Lebensmittelabfälle gemeinsam mit den Plastikverpackungsabfällen steigen?
Warum Plastikverpackungen NICHT zur Reduktion von Lebensmittelabfällen beitragen

•   wenn die Kunststoffproduzenten verschweigen dürfen, welche Chemikalien sie in das Plastik für die Verpackungen machen?

•   obwohl nicht alle der Plastik­- und Nanokomponenten in Ver­packungen durch unabhängige Stellen auf ihre Unbedenklich­keit getestet wurden – nicht einzeln, nicht in Kombination und nicht in Wechselwirkung mit anderen Stoffen und nicht hinsichtlich der Auswirkungen des Zerfalls der Verpackung auf die Umwelt?!

•   wenn Partikel aus der Plastikverpackung in unsere Lebensmittel übergehen und z. B. Entzündungsprozesse durch Mikroplastik in menschlichen Zellen nachgewiesen werden konnten? Mikroplastik: Eine Gefahr für die Gesundheit: S. 61-62

•   wenn viele der Kunststoffkomponenten, in äußert geringen Mengen, hormonähnlich wirken?


Was können wir alle noch tun?

•   lasst uns kreativ sein und neue Ideen für das Problem finden

•   sprechen wir mit den Verkäuferinnen, Verkäufern und den Geschäftsleitungen der Lebensmittelläden über das Problem und bitten wir sie mit uns Lösungen zu finden

•   lassen wir uns von der Zerowaste-Bewegung inspirieren

•   nähen oder kaufen wir uns Stoffsäckchen zum Transport 

•   besorgen wir uns plastik- und aluminiumfreie Mehrwegboxen, oder Gläser für den Transport

Beispielhafte Links zu Shops die - auch - solche Produkte verreiben: 
https://www.avocadostore.de/wohnen/kueche-aufbewahrung,
https://www.kivanta.de/Taschen-Beutel-und-Rucksaecke,
https://www.kivanta.de/Brotdosen-Lunchboxen-Behaelter


Für mich war es ein Weckruf, als ich vor ein paar Jahren im Mittelmeer schwamm und überall auf der Wasseroberfläche kleinste Plastikteilchen schwimmen sah – überall!

Die Plastikteile sind nicht nur im Mittelmeer und den Weltmeeren, in Flüssen, Seen, im Sandstrand, in der Erde unserer Feldern, im Trinkwasser – sondern auch im Blut unseres Körpers.
Abgegeben aus den Verpackungen, eingeatmet mit der Luft oder einverleibt als ‚Nahrung‘. Dass Plastikbestandteile in unseren Lebensmitteln aus den Verpackungen gefunden werden, ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel!

Das wollen wir nicht!

In den 80ern haben viele in Deutschland schon einmal die Einwegverpackungen, die sie nicht wollten, in den Läden liegen lassen und so die Lebensmittelindustrie dazu gezwungen sich dem Problem anzunehmen. Die "Lösung" der Lebensmittelindustrie, der Politik und des Lebensmittelhandels war ja das sogenannte "Recycling". Leider ist dieses "Recycling" tatsächlich keine Lösung, sondern nur ein Etikettenschwindel.

Man hört, Deutschland sei Recyclingweltmeister, die Recyclingquote läge in Deutschland bei fast 100%. In Wahrheit werden aber nur 5,6% des Plastiks wirklich recycelt, nur dieser Anteil fließt in neue Kunststoffprodukte. In Deutschland gilt schon als 'recycelt', wenn es im „Recyclinghof“ angeliefert wird – auch wenn über 50% der Plastikabfälle danach verbrannt werden („energetisch verwertet“) oder z.B. in arme Länder als „hochwertiger Rohstoff“ verschifft werden und dann zum Teil, wie die Vergangenheit zeigte, als Müll in die Umwelt gelangte! So etwas sollte man nicht Recycling nennen dürfen!
kurzes Video: Deutscher Müll in Südostasien
Vermülltes Idyll - unser "recycelter" Müll verschmutzt die Umwelt - nun in Malaysianahezu vollständig verwertetWarum unser Weltmeister-Titel für die Tonne istRecyclingsystem gescheitert - nur 5,6% des Plastiks werden recyceltDas deutsche Recycling-MaerchenRecycelt, verbrannt und exportiert: Wo landet unser Müll?

Zudem findet ein Recycling in einen immerwährenden Stoffkreislauf eh nicht statt, meist ist es ein Downcycling, das nur die Zeit verzögert bis der Müll wieder in die Umwelt gelangt: als Mikroplastik, über die Verbrennungsgase der Müllverbrennung oder über die, als "Baumaterial" in Salzbergstollen umdeklarierten, hochgiftigen Filterstäube der Müllverbrennungsanlagen. Zeitbombe unter Tage

Doch verbrauchen wir nun weniger Verpackungen?
Nein, Deutschland ist nun sogar Weltspitze im Plastikmüllproduzieren! Wir verbrauchen 30% mehr Verpackungen als die anderen EU-Bürger! - Wir verbrauchen 220 kg pro Kopf und Jahr - also 0,6 kg pro Tag! So viel wie nie zuvor.
Mit der Einführung des 'Recyclings' ist der Verpackungsverbrauch nicht geringer geworden, sondern der Plastik­-Verpackungsverbrauch ist um mehr als 100% gestiegen und der Verpackungs­verbrauch aus Papier, Pappe und Karton um 70%  (von 1991 - 2016). Insgesamt ist der Verpackungsverbrauch seit 1995 um fast 30% gestiegen (nachdem er von 1991 doch tatsächlich kurz gesunken war).
T
rotz der allgemeinen Kritik an Plastikverpackungen ist der Verbrauch von Plastikverpackungen im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr wieder erneut gestiegen.

Das muss und darf doch nicht sein!
Umweltbundesamt zum Verpackungsverbrauch in DeutschlandBroschüre des Umweltbundesamt zum zum Aufkommen und der Verwertung von Verpackungsabfällen & Plastic Pollution

Manche Unternehmen sind in der Werbung erstaunlich offen eigentlich erschreckenden Zahlen preiszugeben – wenn sie auch versuchen die Zahlen in positivem Licht darzustellen. So wirbt TetraPak damit, dass sie es geschafft hätten, die Anzahl der recycelten Tetrapack von 20% auf 25% zu erhöhen – im Klartext 80%, nun 75%, der Tetrapack werden nicht recycelt! Global gesehen landen also der weitaus größte Teil der TetraPak direkt in der Umwelt, der Deponie oder werden verbrannt. Diese geringe Senkung gibt TetraPak dann noch als "erhebliche Fortschritte" aus (1). An anderer Stelle wirbt TetraPak dann wieder ganz unverfroren damit,  dass die TetraPak zu 100% recycelbar wären (2), was aber faktisch leider überhaupt nicht zutrifft. Sogar in Deutschland werden derzeit die Kunststoff- und Aluminiumbestandteile der Getränkekartons, ca. 25% der Verpackung, in Zementfabriken einfach verbrannt (3) – wobei sie dann trotzdem als recycelt in die  Statistik eingehen (siehe: ZDFzoom - Tetra Pak und Co - die Mogelverpackung).
Trotz dieses Unvermögens ihre Werbeversprechen und ihre gesteckten Umweltziele einzuhalten, schreibt TetraPak, die Recyclingquote sei nicht mehr ihr Hauptziel, sondern sie wollen wettbewerbsfähig bleiben (1).
Augenöffnend ist auch wie TetraPack die soziale Verantwortung von Unternehmen definiert: "immer mehr Unternehmen beugen sich dem stärker werdenden Druck der Verbraucher, ihrer Verantwortung für die Gesellschaft nachzukommen"(4)

Machen Sie mit! Lassen sie die Verpackungen in den Läden liegen, so lange bis die Läden uns Mehrweg- oder Abfüllsysteme anbieten.

Faltblatt zum Auslegen - doppelseitig ausdrucken (Duplex - drehen über kurze Seite)
Aufsteller STOP - WEGWERF-VERPACKUNGEN VERMEIDEN (Ausdruck in der Mitte schneiden und dann in der Mitte falten)

Sie können unter #wegwerffrei dokumentieren, welche Verpackungen man vermeiden hätte können. 

#wegwerffrei - #plastikfrei - #zerowaste

Liebe Mitarbeiter/innen und Geschäftsleitungen der Lebensmittelläden, bieten Sie mit Ihren Produzenten und Lieferanten Alternativen zur Wegwerfverpackung!

Wir verursachten ein globales Problem, bitte helfen Sie mit, es in Zukunft zu vermeiden.

Bitte setzen Sie folgende Dinge in Ihrem Laden ein:

•   Lebensmitte-Spendersysteme aus Glaszylindern, Holz und Edelstahl (auf das Bild klicken).
Plastikfreie, aluminiumfreie Mehrwegverpackungen für den Transportweg zum Laden  lassen Sie uns dadurch den Einsatz von Wegwerfverpackungen drastisch reduzieren!

•   standardisierte Mehrwegglasverpackungen, nicht nur für Milch, Joghurt, Saft und Sprudel, sondern für alle weiteren flüssigen und pastösen Produkten. (Die Mehrwegläser für pastöse Produkte sollten gerade Wände haben, damit man den Inhalt gut restentleeren kann.)

•   PVC-, weichmacher- und bisphenolfreie Deckel – sehr viele Mehrwegglas-Verpackungen enthaltent tatsächlich immer noch diese schädlichen Materialien! Fragen Sie nach, ob alle eingesetzten Kunststoffkomponenten bekannt und von unabhängigen Stellen als schadstofffrei für Mensch und Umwelt nachgewiesen sind und ob sie aus nachwachsenden Materialien bestehen.

•   plastikfreie Etiketten mit unschädlichen, mineralölfreien, Druckfarben und plastikfreie, naturbasierte, wasserlösliche Etikettenklebstoffe.

Bitte setzen Sie sich für den VERZICHT folgender Dinge ein:

•   Wegwerfverpackungen, Plastikverpackungen und mit Plastik ummantelte Papierverpackungen

•   mineralölhaltige Druckfarben auf den Verpackungen

•   Einsatz von Recyclingpapier, sofern es mit der Ware in Kontakt kommt, da derzeit das Altpapier noch stark mit mineralölhaltiger Druckfarbe verunreinigt ist.

•   Getränkekartonverpackungen (TetraPak): Sie wurden als ökologisch vorteilhaft eingestuft, was sie wohl aber nie waren (siehe: ZDFzoom - Tetra Pak und Co - die Mogelverpackung). Zudem werden derzeit in Deutschland die Plastik- und Aluminiumbestandteile, über 25% der Verpackung, nicht ‚recycelt‘ sondern einfach verbrannt (3)
Hinzu kommt, dass die Getränkekartons mit Ausgießer nun allermeist nicht mehr restentleerbar sind, sondern 4ml in jeder Verpackung zurückbleiben!

Bitte verkaufen Sie:

•  Biotextil-Säckchen zum Transport der Lebensmittel.

•   langfristig haltbare Boxen aus Edelstahl oder Gläser zum Nahrungstransport.

•   Biotextil-Säckchen für Obst- und Gemüse, die normiert und auf die Waagen abgestimmt sind.

•   Seifenstücke für die Haut- und Haarwäsche, da durch diese sehr viel Verpackung gegenüber den Flüssigseifen eingespart wird.

•   Zahnpasta, z.B. in Tablettenform, die keine Wegwerfverpackung benötigt.

•   mehr Produkte, die keinen Abfall benötigen. Lassen Sie sich von der  Zero-Waste-Bewegung inspirieren.

Arbeiten Sie vermehrt mit regionalen Produzenten zusammen! Auch das hilft Verpackungen und Transportwege einzusparen.

Nach neuen Untersuchungen sind Mehrweg­gläser mit Mikro­plastik- und Pigmentpartikeln verunreinigt. Fragen Sie nach, ob Ihre Hersteller darauf achten wie sie diesen Eintrag vermeiden können? Wird z. B. darauf geachtet, dass zuerst die Etiketten und Klebstoffe gelöst werden, bevor das Flascheninnere mit frischem Wasser gespült wird?
Präsentation zur Analytik von MikroplastikUntersuchung von Mikroplastik in Lebensmitteln und Kosmetika


Schließen Sie sich bitte mit anderen Läden, Ihren Lieferanten und Herstellern zusammen um die Wegwerfverpackungen drastisch zu reduzieren!